Die Internationale Kopfschmerzklassifikation (ICHD-3) unterscheidet über 250 verschiedene Kopf- und Gesichtsschmerzarten. Um festzustellen, an welchem Kopfschmerzsyndrom Sie leiden, bedarf es einer sorgfältigen Diagnostik. Hierfür steht das persönliche und ausführliche Gespräch mit Ihnen im Mittelpunkt. Dabei ist es uns wichtig, neben den eigentlichen Schmerzen auch zu verstehen, wie Sie mit diesen umgehen, welche weiteren Erkrankungen bestehen und welche Faktoren aus Ihrem sozialen und beruflichen Umfeld die Kopfschmerzen beeinflussen. Hierfür werden wir uns ausreichend Zeit nehmen. Im Anschluss erfolgt bei der Erstvorstellung eine körperliche Untersuchung.
In den meisten Fällen kann dann bereits eine Diagnose gestellt werden. Weiterführende Diagnostik, z. B. mittels MRT des Kopfes, Laboruntersuchungen oder Ultraschall der Gefäße, ist nur bei bestimmten Kopfschmerzarten wie beim Clusterkopfschmerz notwendig, oder wenn der Verdacht besteht, dass die Kopfschmerzen durch eine andere Erkrankung verursacht werden.
Anschließend besprechen wir mit Ihnen, wie wir die Schmerzen bewerten, ob weitere Diagnostik notwendig ist und wie die ersten Behandlungsschritte aussehen.